Impuls für den Tag 28.03.2020

Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

Wie geht es euch heute? Ich merke in diesen Tagen, dass ich aufgehört habe, in Wochen zu denken. Ich denke und lebe von Tag zu Tag. Das tut mir gut. Ich kann nicht wissen, was in zwei Wochen sein wird. Es ist ja schon gewagt, sagen zu wollen, was morgen sein wird.
Es gibt einen Spruch: Der Mensch denkt und Gott lenkt. Der Mensch dachte und Gott lachte. Ich stelle mir dieses Lachen Gottes als ein liebvolles Lachen vor. Gott nimmt mich in den Arm und sagt: Netter Versuch. Jetzt lass mich mal machen. Sorg du für heute und lass mich für das morgen sorgen.

Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

Es genügt, wenn ich weiß, was heute ist. Was meine Aufgaben für diesen Tag sind. Momentan spüren wir es deutlicher als je zuvor: jeder Tag hat seine eigene Herausforderung. Und dieses Corona ist eine große Herausforderung. Da mag es noch so angenehm sein, dass derzeit so wenig los ist, dass einkaufen gechillt abläuft. Es ist und bleibt eine Herausforderung, ja eine Plage. Es reicht, wenn es das für heute ist. Was morgen ist, das sehen wir morgen.
Für heute wünsche ich euch: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 27.03.2020

„Ein fröhlicher Sinn befördert die Genesung, aber ein bedrücktes Gemüt macht den Körper kraftlos.“

Auf facebook kursieren bereits einige Witze zur Corona-Situation. Die einen halten sie für geschmacklos. Die anderen meinen, wenigstens das Lachen sollten wir uns behalten. Die verstorbene Managementtrainerin Vera von Birkenbihl wusste um die Macht des Lachens. Ob der Stress ausgedacht ist oder real ist völlig egal. Ob wir uns einbilden, dass man uns verletzt hat oder ob wir wirklich verletzt wurden, spielt für das Maß der Aufregung in uns keine Rolle.
Das Gleiche gilt fürs Lachen. 10 Sekunden lachen helfen, um den schlimmsten Stress zu beseitigen. Dazu brauchen wir jemanden, der uns zum lachen bringt. Fehlt uns der, dann helfen uns 60 Sekunden den Mund zu einem Lachen zu verziehen. Zum Beispiel an der Ampel, in der Schlange an der Supermarktkasse oder wo auch immer wir warten. Das wirkt auf unsere Nerven und beruhigt uns. Es braucht dann allerdings genau diese 60 Sekunden durchgängiges Mund verziehen.
Wie auch immer Sie es anstellen, Lachen ist wichtig, das wissen schon die Autoren der Bibel. Gerade in diesen Zeiten. Schaut euch einen lustigen Film an, lest Witze oder ein lustiges Buch. Lasst die beunruhigenden, aufwühlenden Nachrichten draußen. Das wird euch gut tun.
Für heute wünsche ich euch: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 26.03.2020

Mein Lieber, ich wünsche, dass es dir in allen Stücken gut gehe und du gesund seist, so wie es deiner Seele gut geht.

Was für ein schöner Wunsch. Aus diesen Worten spricht viel Liebe. Schon die Einleitung „Mein Lieber“ spricht mich an. Gleichzeitig weiß ich, dass es Menschen gibt, denen es aus den verschiedensten Gründen gerade schlecht geht. Dafür gibt es noch andere Gründe als Corona. In meinem Herzen spüre ich: genau das wünsche ich uns: dass es uns in allen Stücke gut gehe. Dass wir gesund sind. Dass es unserer Seele gut geht. Der letzte Wunsch ist mir dabei am wichtigsten. Es soll der Seele gut gehen. Wenn es der Seele gut geht, dann tut das auch dem ganzen Menschen gut.
Es gibt Erkrankungen. Menschen sterben. An Corona, an Krebs, an Influenza, im Straßenverkehr. Da ist wenig davon, dass es der Seele gut tut und wir gesund sind. Und trotzdem wünsche ich uns allen, dass es uns gut gehe, dass wir gesund sind, dass es unserer Seele gut geht. Uns allen als Einzelmenschen. Uns als Gesellschaft. Dabei fühle ich mich an das Bild vom Leib und den Gliedern erinnert. Geht es den Gliedern gut, dann geht es dem ganzen Leib gut. Leidet ein Glied, leidet der ganze Leib mit. Die Welle der Solidarität, die Welle der Wertschätzung, die es derzeit gibt, die bewahren wir uns hoffentlich für die Zeit danach. Die Liebe, die aus den Worten spricht, trägt uns hoffentlich auch dann.
Für heute wünsche ich euch: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 25.03.2020

Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft.

Dieser Vers spricht mich heute an. Nach vielen hektischen Tagen. Nach viel Hoffen und Bangen. Jeden Tag gab es neue Meldungen. Jeden Tag neue Ungewissheit. Wie geht es weiter? Was kommt noch alles auf uns zu. Momentan scheint es sich zu stabilisieren. Jetzt ist es Zeit, still zu werden. Der Seele Ruhe zu gönnen. Aufzuatmen. Pause zu machen. Kraft zu sammeln. Zu beobachten.
Gott hilft mir. Gott hilft uns. Unsere Geschäftigkeit darf zur Ruhe kommen. Es darf sich einpendeln. Wir erleben eine Zeit, in der wir zur Ruhe kommen dürfen. Ich bete und hoffe, dass die, die jetzt mit vollem Einsatz für die Allgemeinheit arbeiten, auch ihre verdiente Pause bekommen werden.
Wir alle brauchen Pause. Wir alle wollen durchatmen. Uns vereint die Sehnsucht nach Freiheit, nach Frieden.
Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft.
Darauf vertraue ich. Heute, morgen, alle Tage. Das trägt mich. So kann ich frische Luft an mein Herz, an meine Seele, an meine Sinne lassen.
Für heute wünsche ich euch: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 24.03.2020

Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
Helden des Alltags haben wir zur Zeit viele. So viele wie nie zuvor. Feuerwehr, Mediziner, Krankenschwestern und Pfleger. Die kommen uns sofort in den Sinn. Wunderbar, dass es sie gibt. Doch es gibt viel mehr. Dich und mich. Jeder und jede von uns kann dazu beitragen, dass diese Situation so schnell wie möglich und so gründlich wie möglich gelöst wird. Und es geht ganz einfach: zu Hause bleiben, wo es geht. Spazieren gehen und auf Abstände achten. Einkaufen, was ich brauche und dem, der nach mir kommt noch etwas lassen.
Diese Wochen und Monate verlangen uns allen viel ab. Sie kosten viel Kraft. Diese Anstrengungen werden sich lohnen, davon bin ich überzeugt. Mich trägt zur Zeit der Gedanke und die Hoffnung, im Sommer an der Nordsee mit den Wind um die Nase wehen lassen zu können. Diese Hoffnung werde ich behalten. Ich spüre jeden Tag, wie diese Worte wahr sind:
Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Ohne diese Kraft meines Gottes wäre vieles jetzt kaum denkbar.
Diese Kraft wünsche ich euch für heute. Darüber hinaus wünsche ich euch für heute: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen

Impuls für den Tag 23.03.2020

Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen.

Eine neue Woche beginnt. Was wird sie bringen. Mir fällt es schwer, momentan in Wochen zu denken. Ich denke in Tagen. Erst Heute, dann morgen. So gehe ich Stück für Stück. Es tut gut, dass ich meine Wege dem Herrn anvertraue. Dass ich ihm vertraue, auf ihn hoffe. Er wird es zu einem guten Ende bringen.
Im Josefmusical heißt es: Gott meint es gut, Gott meint es gut, ob´s gut aussieht, ist gar nicht so wichtig. Gott meint es gut, Gott meint es gut, auch wenn´s falsch aussieht er macht es richtig. Das macht mir Mut. Gott macht es gut. Früher haben meine Kinder zu mir gesagt: „mach das wieder gut“. Das hieß: „mach das wieder heil“. Ich vertraue darauf, dass Gott es wieder heil machen wird.
Ich glaube, dass wird anders aussehen, als ich mir das vorstelle. Und das ist gut so. Er ist das Maß aller Dinge. Und ich weiß: es genügt, wenn ich ihm heute vertraue. Wenn ich heute auf ihn hoffe. Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen.
Für heute wünsche ich euch: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 22.03.2020

Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, daß ich sicher wohne.

Wie schauts bei euch aus mit dem Schlafen nachts? Kommt ihr zur Ruhe? Bei mir geht es ganz gut. Ich merke gleichzeitig: mir tut die Ruhe der Nacht gut. Die Welt kommt in der ganzen Aufregung ein wenig zur Ruhe. Zugegeben, die Welt um mich herum. Ich habe gestern abend gemerkt: wenn die Welt schlafen geht, atme ich auf. Keine neuen Nachrichten mehr. Keine neuen Gedanken über mögliche Szenarien. Ruhe. Frieden. Ein Stück Frieden, ein Stück Zuversicht. Mir tun die Worte aus Psalm 4 gut. Ich spüre: allein Gott hilft mir, dass ich sicher wohne. Er befähigt die Virologen, gut voran zu kommen in ihrer Forschung. Er befähigt die Politiker bei aller Entschlossenheit Umsicht walten zu lassen. Er befähigt uns alle, runter zu fahren. Er schenkt Geduld. Er schenkt Standhaftigkeit. Er schenkt Ruhe. Am Ende schenkt er Frieden.
Wenn mich abends dieser Frieden erfüllt, dann spüre ich: mit dieser Kraft kann ich den neuen Tag angehen. Und nur diesen einen Tag. Das reicht aus..
Für heute wünsche ich euch: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 21.03.2020

Alles hat seine Zeit
Als ich gestern abend ins Bad kam, um zu duschen, lag auf dem Fensterbrett der Kicker vom Donnerstag. Aufgeschlagen war der Artikel zum Fortgang der Saison im Fußball. Die Überschrift lautete „Stück für Stück“. Ich dachte: Ja genau, nur so, Stück für Stück“. Tagsüber las ich, dass es Virologe meinte, es werde das gesamte Jahr 2020 keine Bundesliga mehr geben können. Mir kam in den Sinn: was soll das? Woher nimmt er das Wissen? Wem nützt so etwas?
Der Prediger weiß: „Alles hat seine Zeit. Weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit.“ Nur so kann es gehen. Stück für Stück. Schritt für Schritt. Jetzt verlangsam wir. Jetzt fahren wir runter. Jetzt bleiben wir zu Hause. Und vielleicht im Sommer tanzen wir im Regen, miteinander, Arm in Arm. Alles hat seine Zeit. Was morgen ist, lasse ich im Morgen. Das Übermorgen gar im Übermorgen. Wir leben im Heute, im Hier und Jetzt. Das ist herausfordernd genug. Gott geht mit. Hier und Jetzt. Heute. Gott ist auch im Morgen, er ist auch im Übermorgen. Wir sind im Jetzt. Deshalb vertrauen wir uns ihm an. Er kennt den Weg, er hält uns und trägt uns.
Für heute wünsche ich euch: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 20.03.2020

20.03.2020
Zur Freiheit hat uns Christus befreit
Freiheit ist zur Zeit ein wichtiges Thema. Wir schränken unsere Freiheit ein, damit wir frei bleiben können. Frei von Krankheit, Frei von Einschränkungen. Das klingt seltsam: sich einschränken, um von Einschränkungen frei zu bleiben. Doch genauso ist es. Gleichzeitig haben wir die Freiheit, uns zu entscheiden. Schränken wir uns vorübergehend ein, damit wir alle frei bleiben? Oder lassen wir andere über uns entscheiden?
Christus will, dass wir frei sind. Christus hat uns frei gemacht, um frei zu sein. Ich denke euch geht es genauso: wir alle wollen frei sein. Ich habe nie gedacht, dass ich so etwas jemals erleben werde. Ausgangssperre, das kenne ich bestenfalls aus den Nachrichten aus Ländern weit weg. Das kenne ich aus Filmen. Und es macht mir Sorge. Zugleich weiß ich Christus an meiner Seite. Ich weiß, es wird gut werden. Wann und wie, das werde ich sehen. Doch es wird gut werden. Lasst uns darauf vertrauen. Entgegen aller Anzeichen. Lasst uns daran festhalten, dass wir zur Freiheit berufen sind. Frei von Angst, frei von Sorge, frei in der Gewissheit, dass Gott auf unserer Seite ist. Seine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Wenn wir ganz ehrlich zueinander sind, dann sind wir grade alle miteinander schwach. Wir gehen alle unterschiedlich damit um. Lasst uns einander vertrauen. Lasst uns einander helfen. Lasst uns einander frei machen. Gott ist auf unserer Seite.
Für heute wünsche ich euch: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.