Impuls für den Tag 27.04.2020

Schuster, bleib bei deinem Leisten.

Kritisiere nichts, von dem du keine Ahnung hast. Bleibe bei dem, womit du dich auskennst. Dieses Sprichwort wird auf den Maler Apelles zurückgeführt. Ein Schuster bemerkte, dass in einem seiner Gemälde eine Öse an einem Schuh fehlte. Apelles ergänzte die Öse. Als der stolze Schuster daraufhin auch noch ein Bein kritisierte, entgegnete Apelles, dass der Schuster bei seinem Leisten bleiben solle. Der Leisten ist meist aus Holz und bildet einen menschlichen Fuß nach. Er ist dem Schuster beim Modellieren des Schuhs behilflich.

Bleibe bei dem, womit du dich auskennst. Kritisiere nichts, wovon du keine Ahnung hast. Oberflächlich betrachtet könnte das heißen: wenn du von Virologie keine Ahnung hast, dann sag nichts dazu. Wenn du keine Ahnung hast, wie politische Entscheidungen getroffen werden, dann kritisiere sie nicht. Das greift zu kurz. Denn „Schuster bleib bei deinem Leisten“ heißt für mich: setze das ein, was du bekommen hast, wovon du Ahnung hast. Dazu gehört Dein Bauchgefühl, dein gesunder Menschenverstand. Ja, von Virologie habe ich keine Ahnung. Von der Motivation und dem Arbeitsfeld unserer Politiker*innen ebenfalls nicht. Vor beidem habe ich großen Respekt. Wovon ich Ahnung habe, das sind die Auswirkungen auf Menschen. Wovon ich Ahnung habe, das ist die Sichtweise Gottes auf den Menschen, wie ich es an den Beispielen der Bibel erfahren habe und lesen kann. Schuster bleib bei deinem Leisten heißt deshalb für mich: bring das ein, was du kannst und bist und tue das mit deinem Blick. Wenn das jeder tut, dann entsteht aus einem großen Puzzle ein Bild zum Wohl des großen Ganzen. Das muss manchmal hart errungen werden, das erleben wir gerade. Es ist es allerdings wert. Denn es geht um unser aller Leben. Jedes Leben sollte uns den großen Einsatz wert sein. Die Leben, die von Corona bedroht werden wie die Leben, die von den Folgen des Lockdowns bedroht werden.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 26.04.2020

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.

Das Sprichwort bedeutet Sich von scheiternden, erfolglosen Plänen oder Unternehmungen abwenden oder vor einer unangenehmen Situation flüchten.
Früher waren Ratten auf Segelschiffen verbreitet. Laut Seemannsglauben verließen sie bei drohendem Untergang als zuerst das Schiff. So war die Crew auf bevorstehende Schiffsunglücke vorbereitet. Sinkende Schiffe, erfolglose Pläne, das klingt nach gescheitert. Mir kommt dazu ein anderes Bild in den Sinn: die angebundene Katze und damit die Frage: wovon darf ich mich guten Gewissens verabschieden. Mit der angebundenen Katze ist es nämlich so:

Ein alter und weiser Mönch hat mit den jungen Mönchen des Klosters täglich eine Abendmeditation gehalten. Als eines Tages die Klosterkatze während dieser Zeit in die Kapelle lief und störte, ordnete der alte Mönch an, die Katze solle während dieser Zeit draußen festgebunden werden. So konnte man von da an wieder ungestört meditieren. Die Jahre vergingen. Schließlich starb der Mönch und bekam einen Nachfolger. Der hielt sich streng an die Tradition, dass während der Abendmeditation draußen eine Katze angebunden sein müsse. Als schließlich auch die Katze starb, wurde rasch eine neue Katze angeschafft, um sie während der Abendmeditation anbinden zu können. Weil die einfachen Leute den Sinn dieser Maßnahme nicht verstanden, traten Theologen auf den Plan und schrieben ein zweibändiges Werk mit vielen Fußnoten über die Heilsnotwendigkeit einer angebundenen Katze während der Abendmeditation. Mit der Zeit jedoch kam die Abendmeditation selbst ganz außer Gebrauch. Niemand interessierte sich mehr dafür. Aber mit größter Treue wurde wenigstens der Ritus des abendlichen Katzenanbindens beibehalten.

Wovon dürfen wir uns in unserem Leben getrost verabschieden, weil sich uns der Sinn vielleicht nicht mehr erschließt? Woran wollen wir festhalten? Habt gute Gedanken dafür.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 25.04.2020

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

Die Bedeutung dieses Sprichwortes, das aus der Bibel stammt ist klar. Es wird vor verwerflichem Handeln gewarnt: Wer anderen schaden will, läuft Gefahr, sich selbst zu schaden.
Ich glaube das. Immer noch. Momentan ist viel Misstrauen im Umlauf: Misstrauen in die Wissenschaft, Misstrauen in politisches Handeln. Bis zu einem gewissen Maß ist das gut. Wenn uns jedoch das Misstrauen auffrisst, so dass wir hinter allem, was uns seltsam vorkommt, Gruben vermuten dann beginnt es zu schaden. Gruben, in die Regierungen, Führungskräfte, Arbeitskollegen, Freunde, Verwandte uns hineinstoßen wollen. Dann beginnt das Misstrauen uns und unsere Beziehungen aufzufressen. Da begegne ich den Menschen lieber mit einer gesunden Portion Vertrauen, dass sie mir gutes wollen.

Wer andere eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Es gibt noch eine andere Seite an dem Sprichwort: die Rache. Denn wer in so eine Grube hineinfällt, der gibt oft erst Ruhe, wenn der andere ebenso in der Grube liegt. Damit drehen sich alle Gedanken nur noch um das eine: Rache zu üben. Das schadet uns mehr als den anderen. So vergiften wir unsere Gedanken.
Manchmal macht es wütend, weil wir uns ausgeliefert fühlen. Dann wollen wir erst recht Rache. Bei Wahlen entlädt sich das dann gerne in Protest. Ich bin überzeugt davon, dass es eines Tages auf den zurückfallen wir, der die Grube gräbt. Das macht mich gelassener. Nicht immer, jedoch oft genug. Und schließlich trägt mich der Gedanke, dass Gott schon für mein recht sorgen wird. So wie es im Lukasevangelium heißt: Sollte Gott nicht Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen?

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 24.04.2020

Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Positiv formuliert heißt das: Der äußere Schein trügt. Defizite, Fehler und Mängel kann man oft erst bei näherem Hinsehen entdecken. Etwas wird nicht so gehalten, wie es versprochen wurde.
Situationen wie derzeit sind ein guter Nährboden für Schein in Form von Verschwörungstheorien. Dabei kann das, was wir als Verschwörung ansehen durchaus der Wahrheit oder einem Teil der Wahrheit entsprechen. Durch Zweifel, durch Kritik, durch eine fehlerhafte Präsentation, durch unsere schlechten Vorerfahrungen fällt ein schlechtes Licht auf diese Wahrheit. Oder es entsteht das Gefühl, dass Dinge verheimlicht werden. Wir werden misstrauisch. Und dieses Misstrauen setzt sich fort, es wächst. Da heißt es genau hinsehen.

Manchmal sieht es so aus, als wären wir Gottverlassen. Es sieht so aus, als hätte die Ungerechtigkeit das letzte Wort. Doch der Schein trügt. Das lesen wir in der Bibel immer wieder. Gott verspricht uns immer wieder, dass er auf uns aufpasst. Am Eindrücklichsten finde ich das im Psalm 91. Dort heißt es: Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Dieses Vertrauen trägt mich. Ich bin Gott so wichtig, dass er seine Engel für mich sendet, die auch mich achten. Bei Gott ist tatsächlich alles, was glänzt Gold.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 23.04.2020

Morgenstund hat Gold im Mund.

Frühes Aufstehen lohnt sich. Morgens lässt es sich besser arbeiten, somit erreichen Frühaufsteher mehr. Für mich als Spätaufsteher und Nachteule ist das ein schwieriges Sprichwort. Es ist die wortgetreue Übersetzung des lateinischen Lehrbuchsatzes „aurora habet aurum in ore“. Er verweist auf die personifizierte Morgenröte (aurora), die Gold im Mund und Gold im Haar trägt. Der gelehrte Philosoph Erasmus von Rotterdam hat seinen Schüler den Rat gegeben: „Morgens studiert man am besten“.

Ich sehe anders. Ich arbeite am besten abends. Ich finde das ganz wichtig, denn „alles hat seine Zeit“ lesen wir in der Bibel. Und so ist jeder von uns anders und geht anders mit den Dingen um. Auch in diesen Zeiten. Und das ist auch gut und richtig so. So können wir einander helfen. Wo der eine verzweifelt, ist der andere ganz ruhig und kann stützen. Was dem einen zu viel ist, macht dem anderen Freude. Paulus nannte das Geistesgaben. Jeder kann etwas ganz besonders gut. Auch wenn wir zur Zeit alle zu Hause bleiben, bringen wir uns doch mit unseren Gaben in die Gemeinschaft ein. Die einen nähen Community-Masken. Die anderen helfen, den Kopf oben zu halten. Wider andere weisen auf Missstände hin und trauen sich offen Kritik zu üben. Eine Gruppenleiterin schreibt ihren Teilnehmerinnen regelmäßig einen Brief und hält so den Kontakt. Morgenstund mag Gold im Mund haben, doch es ist wichtig darauf zu achten, wo meine Stärken liegen. Und das hat oft viel mit meiner Persönlichkeit zu tun. Wenn für mich Morgenstund kein Gold im Mund hat, dann ist das so und das ist dann auch gut so. Hauptsache ich weiß, wo meine Morgenstund ist. Die hat dann eben nichts mit der tageszeit zu tun.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 22.04.2020

Scherben bringen Glück.

Die Bedeutung dieses Sprichwortes ist klar: wenn etwas zerbricht, wirst du Glück haben.
Glück bedeutete früher, dass böse Geister vertrieben wurden. Das laute Klirren von Glas oder Geschirr sollte böse Geister vertreiben. Das ist wie an Silvester. Mit dem Lärm der Böller vertreiben wir die bösen Geister. Außerdem hatte das Wort „Scherbe“ früher die Bedeutung „Tongefäß“ und viele gefüllte „Scherben“ bedeuteten genügend Vorräte und somit Glück.

Glück bedeutet also einerseits frei von Störungen im Leben zu sein in Form von bösen Geistern zum Beispiel. Glück bedeutet außerdem, viele Vorräte zu haben. Mit dem Hamstern kennen wir uns aus. Dazu sagt Jesus in der Bibel: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Ich finde es das beste Motto derzeit. Nur das heute zählt. Wer weiß schon, was morgen sein wird. Nur einer: Gott. Der ist heute so wie er morgen sein wird. Weil Gott zu jeder Zeit und an jedem Ort ist. Im Altenheim bei den Bewohnern, die sich nach Besuch sehnen. Beim Pflegepersonal und dem medizinischen Personal, das unter den Lasten zusammen zu brechen droht. Bei allen, die arbeiten und einigermaßen für einen normalen Alltag sorgen. Gott sorgt für uns. Das hat mich durch den gestrigen Tag getragen. Es trägt mich auch heute. Was auch immer noch auf mich wartet: mit Gott werde ich es gut meistern.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 21.04.2020

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Das Sprichwort bedeutet: Wer zuerst da ist, hat einen Vorteil.
es kommt aus dem Mittelalter. Im Mittelalter mussten sich die Bauern mit ihrem Getreide vor der Mühle anstellen und warten bis sie ihr Korn mahlen konnten. Wer zuerst da war, konnte schnell mit seinem Mehl wieder nach Hause gehen. Die Bauern, die spät kamen, mussten lange in der vollen Schlange stehen. So ähnlich kommt es mir derzeit vor. Wer zuerst einen Mund-Nasen-Schutz hat, fühlt sich früher sicherer. Wer möglichst früh einkaufen geht kann sicher sein, dass er noch alles bekommt, was er will. Wer früher sein Geschäft wieder öffnen kann, der läuft weniger Gefahr, unterzugehen. Manche fragen sich: wieso dürfen die und wir nicht? So entsteht ein Konkurrenzdenken. Schneller sein, als die anderen. Einen Vorteil haben. Das passt so gar nicht zur derzeit immer wieder beschworenen Solidarität.

Mich beruhigt der Gedanke, den ich in der Bibel finde: Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Ich kann abwarten. Ich bin sicher: Gott sorgt für mich. Gott sorgt für uns alle. Auch und gerade in dieser Zeit. Mich trägt das durch den heutigen Tag. Ich hoffe, euch auch.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 20.04.2020

Gott spricht, Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten.

Wenn die Kinder aus der Schule oder dem Kindergarten kommen – was hoffentlich bald wieder der Fall sein wird – wissen wir als Eltern vorher nie genau, was sie mitbringen. Freude nach einem wunderbaren tag oder einer guten Note? Wut oder Trauer nach einem Streit unter Freunden oder Ärger mit der Lehrerin? Wir Eltern sind gefragt und gleichzeitig löst das in uns vielfältige Gefühle aus. Unsicherheit, Wut, Orientierungslosigkeit, was als nächstes dran ist. Braucht es ein Gespräch in der Schule? Doch vor allem steht der Trost für das eigene Kind.

Israel kennt das. Das Nordreich war untergegangen, Jerusalem zerstört, das Volk. Verstreut. Doch Gott steht zu ihnen. Er trägt und hält sie. Seine Liebe für sein Volk bleibt. Er bringt sie nach Hause und schenkt ihnen eine neue Perspektive. Er tröstet sie. Für uns gilt dieser Trost. Gott bleibt bei uns. Egal, was uns widerfährt. In allen Fehlern, aller Not, aller Verzweiflung, in aller Schwäche und Trauer gilt uns seine Zusage: ich will euch trösten und leiten. Wofür ihr auch immer heute Trost und Leitung braucht, es tut gut zu wissen, dass beides von Gott kommt. Es tut gut, dass er uns beides schenkt.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 19.04.2020

Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Dieser Vers bedeutet mir schon immer viel. Denn darin stecken für mich zwei wichtige Worte. Worte können vieles. Sie können wertschätzen und stark machen. Sie können verletzten und runter ziehen. Dieses Wort Gottes finde ich sehr aufbauend,
Zum einen kommt das Wort „genügen“ vor. Genug. Meine Gnade ist genug. Mehr brauchst du nicht. Das höre ich darin von Gott. Es darf auch mal genug sein. Genug der Betriebsamkeit. Genug der Arbeit. Genug der Angst, genug der Sorge. Und das funktioniert, weil der zweite Teil dazu kommt. Gottes Kraft. Gottes Kraft ist gerade in denen mächtig, die schwach sind.

Und als schwach, ohnmächtig erleben wir uns immer wieder. Wir fühlen uns anderen ausgeliefert. Dem Chef, der Vorgesetzten, der Kollegin. Dem Partner, den Eltern, den Lehrern. Diese Worte aus dem 2. Korintherbrief bedeuten für mich: du bist genug für mich. Ich bin genug für Gott. Ich bin gut genug. Erstrecht dann, wenn ich schwach bin. Wenn ich nicht mehr weiter weiß. Wenn mir die Gedanken ausgehen. Wenn die Kraft schwindet. Dann kommt Gott und hält mich. Mit Gott geht es weiter.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 18.04.2020

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.

Der 23. Psalm schließt mit einer zuversichtlichen Aussicht. Für das ganze Leben wird uns Gutes und Barmherzigkeit verheißen. Für die fröhlichen Tage und für die traurigen Tage. Für die hellen und für die dunklen. Für die trübe Herbstzeit wie für die helle Frühlingszeit.

Das ist eine wunderbare Aussicht. Sie macht Hoffnung, sie schenkt Freude, sie beruhigt. Sie gibt Sicherheit. Wir werden bleiben in Gottes Haus für immer. David weiß, dass es auch nach dem Tod weitergeht. Er weiß, dass es mehr gibt als nur seine Existenz hier auf der Erde. Er weiß, dass er in der Ewigkeit Gottes geborgen sein wird. Vielen Menschen gibt das Trost. Wenn die Trauer um einen geliebten Menschen so gegenwärtig ist, erlebe ich immer wieder, dass es zwei Dinge sind, die trösten: ein möglichst schmerzfreier Tod ohne langes Leiden und die Gewissheit, dass der geliebte Mensch bei Gott geborgen ist.

David hat diese Gedanken ebenfalls. Manche sagen, dass Beste käme zum Schluss. Wenn damit die Ewigkeit gemeint ist, sehe ich das anders. Ich hänge zu sehr an meinem Leben, dass ich mich darauf vertrösten will. Es ist für mich sehr tröstlich, dass mein Leben nach dem Tod weitergeht. Da gibt es noch mehr. Das nimmt mir die Angst vor dem Tod.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.