Im Moment ist alles anders. Ich merke, wie ich anfange über Handschuhe und Mundschutz nachzudenken. Dann halte ich kurz inne. Ich fasse gedanklich zusammen, was ich weiß und denke mir: nein, wer in die Armbeuge niest und hustet ist schon sehr gut dabei. Wenn das alle machen würden, dann wäre wir schon ein ganzes Stück weiter.
Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen.
Wir halten schon lange durch. Vieles, was bisher unseren Alltag bestimmt hat, ist weggefallen. Kein Fußball mehr, keine Hobbies an der frischen Luft mehr gemeinsam. Vieles ist geblieben. Es gibt uns jetzt Stabilität und gewinnt an Wert. Es gilt genauso weiter zu machen. Durch zu halten. Mir hilft, dass Gott mich versorgt. Das hilft mir zu vertrauen. Was auch immer im Leben mir begegnet, es wird so kommen, wie es kommen soll. Es wird sich fügen. Auch die jetzige Situation wird sich fügen. Sie wird ihren Grund haben. Sie wir zu etwas gut sein. Wozu? Ich verzichte darauf, in die Unkenrufe einzustimmen, wofür das alles gut ist. Wie schlimm die Folgen sein werden. Das werden wir all in ein paar Monaten erleben, ganz ohne Glaskugel. Denn das macht jetzt vor allem Angst. Und Angst ist das letzte, was wir grade brauchen. Wir brauchen Zuversicht, Vertrauen, Hoffnung. Und die finden wir, wenn wir unsere Anliegen zu Gott bringen.
Für heute wünsche ich euch: bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.