In einer Schule gab der Lehrer jedem Schüler einen Ballon und bat sie, ihren Namen darauf zu schreiben. Nachdem alle Ballons in der Schule freigelassen wurden, lagen sie also am Boden.
Der Lehrer gab den Schülern die Aufgabe, den Ballon mit seinem Namen zu finden und gab ihnen nur 5 Minuten Zeit dafür. Die Schüler begannen die Suche, doch in 5 Minuten fand niemand von ihnen einen eigenen Ballon.
Da sagte der Lehrer, jeder Schüler solle einen Ballon vom Boden aufheben und ihn dem geben, dessen Name drauf steht. In wenigen Minuten hatte jeder Schüler einen eigenen Ballon.
Der Lehrer sagte dann:
„Kinder, Glück ist wie Ballons. Wenn du nur dein eigenes suchst, ist es schwer zu finden. Wenn wir einander pflegen, wenn wir einander helfen, ist Glück leichter zusammen zu finden.“
In der Bibel heißt es: Ein jeder trage die Last des andere, dann werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Glück ist leichter zusammen zu finden. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Wir brauchen einander, um unser Leid besser zu ertragen und um unsere Freude stärker zu spüren. Wie oft sind wir im Alltag von den Menschen, mit denen wir viel zu tun haben, genervt? Arbeitskollegen, die immer auf die gleiche Art und Weise reagieren und uns zum Augen rollen bringen. Verkäuferinnen, die uns unfreundlich entgegen kommen, Mitspieler im Verein, die egoistisch sind, Mitschüler*innen, die uns immer wieder auf die Nerven gehen. All diese Menschen können uns helfen, unser Glück zu finden, unsere Freude stärker zu spüren, unser Leid zu halbieren. Wir müssen uns deshalb nicht um den Hals fallen. Doch im anderen das Positive sehen, das hilft. Da ist jemand begeistert von einem Thema, das mich einfach nicht interessiert. Ich kann mich über seine Begeisterung darüber freuen und daran, dass ich das Thema damit abgedeckt ist. Da übernimmt jemand in der Schule einen Dienst, auf den ich so gar keine Lust habe. Gut, dass er da ist. Da nimmt mir eine Arbeitskollegin eine Last ab. Gut, dass sie da ist. Gut, dass es so viele unterschiedliche Menschen gibt, die das Leben bunt machen. Sich das immer wieder bewusst zu machen, hilft aus meiner Sicht, manches besser tragen zu können.
Ein jeder trage die Last des anderen, dann werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Jesus hat gewollt, dass wir miteinander und weniger gegeneinander leben. Bald ist Ostern, es wird Zeit, dass wir uns das wieder bewusst machen.
Für die kommende Woche wünsche ich euch: habt´s Zuversicht und bleibts gsund. Nur diese Woche. Für die nächste sorgen wir später.