Die beste Nachricht unsres Glaubens: Keiner geht verloren! Niemand! Paulus sagt das ganz deutlich und unmissverständlich. Alle erhalten am Ende denselben Preis. Das ist insofern nicht verwunderlich, da alle auf demselben Grund stehen: Jesus Christus. Alle haben also die gleiche Voraussetzung. Und keiner hat irgendeinen Vorteil gegenüber jemand anderem. Da kann keiner mogeln oder irgendetwas tricksen. Da gibt es keine Nebenabsprachen. Denn Fakt ist: Dieser Grund wurde uns von Gott geschenkt. Niemand hat irgendein Recht, sich über den anderen zu erheben oder über ihn abfällig zu urteilen. Das Ziel – ein Leben in der Gegenwart Gottes – erreichen alle, ja im Grunde genommen haben alle das Ziel schon erreicht.
Die Wege dorthin scheinen jedoch recht unterschiedlich zu sein. Ein Weg ist die Angst. Wir leben seit der Coronapandemie in einer Zeit, in der das Thema Angst wieder eine größere Rolle spielt. Die einen haben Angst vor Ansteckung, die anderen Angst vor dem wirtschaftlichen Ruin, wieder andere um den Verlust der Freiheit. Hierzulande sind teilweise skurrile Vorstellungen im Umlauf, die man eher im Mittelalter als im 21. Jahrhundert verorten würde. Und es gibt auch heute diejenigen, die Menschen manipulieren und Ängste schüren, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen und aus der Situation Vorteile für sich ziehen wollen. Zivilisatorischer Fortschritt scheint sehr schnell an seine Grenzen zu kommen, wenn es um Urängste des Lebens geht.
Ich bevorzuge einen anderen Weg. Es ist der Weg der Liebe. Bei Gott hat niemand mehr etwas zu verlieren, weil wir alles schon gewonnen haben. Wir sind befreit zu einem Reden und Handeln, das Raum schafft für das Himmelreich mitten unter uns. Wir brauchen keine Angst mehr zu haben. Vor nichts. Freilich entbindet uns das nicht von der Verantwortung umsichtig zu handeln.
Wir dürfen tatsächlich erleben, dass das Wort Gottes auch in dieser Welt wirkt und sie verändert. Die allumfassende Liebe Gottes verändert jeden Tag diese Welt. Sie gibt niemanden verloren. Mir macht das immer wieder Mut. Mir gibt das immer wieder Kraft, nach vorne zu schauen, durch zu halten, einen langen Atem zu bewahren.
Wir leben in einem seltsamen Jahr. Ich vertraue darauf, dass Gott auch dieses Jahr zu einem guten Ende bringen wird. Es wird sich fügen.
Für diese Woche wünsche ich euch: habt Zuversicht und bleibt´s gsund. Nur diese Woche, das genügt. Für die nächste Woche sorgen wir nächste Woche.