Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Ein einzelnes positives Ereignis bedeutet noch nicht, dass der Umschwung geschafft ist. Wir erleben das gerade. Niedrige Infektionszahlen verführen uns zu falscher Sicherheit. Deshalb hören wir immer wieder „Die Pandemie ist noch nicht vorbei“. Uns bleibt, dem zu vertrauen. Doch je mehr etwas in den Hintergrund rückt, desto leichter vergessen wir es. Gegen den inneren Schweinehund anzugehen und uns immer wieder zu sagen: auch wenn es so aussieht und sich so anfühlt, als gäbe es keine Bedrohung mehr, ist sie dennoch nach wie vor da.
Das ist schwer. Denn viele Gedanken bewegen uns. Was steckt wirklich dahinter? Ist es so schlimm, wie man uns erzählt? Ich plädiere dafür, weiter Vorsicht walten zu lassen. Sich so zu bewegen, wie es erlaubt ist und wie wir uns wohl fühlen. Wer essen gehen mag, soll essen gehen. Wem das zu heikel ist, der bleibt zu Hause. Schwierig wird es, wenn wir unsere Linie anderen vorschreiben wollen. Innerhalb der Regeln darf jeder sich so verhalten, wie er sich wohl uns sicher fühlt.
Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.