Eine Hand wäscht die andere.
Auf eine Gefälligkeit folgt eine Gegenleistung. Man muss sich gegenseitig helfen.
Diesem Sprichwort haftet oft etwas anrüchiges an. Eine Hand wäscht die andere, das klingt nach Lobbyismus. Tust du mir einen Gefallen, tue ich dir auch einen. Bei zwielichtigen Geschäften oder solchen, die wir als zwielichtig vermuten, geht es oft um gegenseitige Gefallen. Bestechung liegt in der Luft.
Dabei ist gegenseitig Hilfe oder Unterstützung etwas sehr wichtiges. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zeigt, dass die Hilfe ohne Gegenleistung und ohne Ansehen der Person wichtig ist. Der Samariter handelt schnell. Er entdeckt einen Menschen in Not. Er sorgt dafür, dass er die Hilfe bekommt, die er braucht. Er gibt einfach. Er achtet diesen Menschen, so wie er ist. Er hilft ihm in seiner Not.
Ich finde, davon können wir grade viel lernen. Wo du herkommst, was du hast, was du bist, das ist egal. Wenn du meine Hilfe brauchst, dann gebe ich sie dir. Nicht weil ich es muss, sondern weil ich will. Und weil ich weiß, dass ich irgendwann auch selbst Hilfe brauchen werde. Dann bin ich froh, wenn jemand mit gegenüber genauso handelt.
Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.