Das geht auf keine Kuhhaut.
Das ist nicht hinnehmbar. Das eine Frechheit. Das ist nicht zu ertragen. Das übersteigt das Maß. Die Redewendung stammt aus dem Mittelalter. Damals dachte man, dass der Teufel eine Liste mit den Sünden jedes Menschen besitze. Die hatte er sich zuvor auf ein Pergament notiert. Pergament, der Vorgänger des heutigen Papiers, wurde damals aus Ziegen- oder Kuhhaut hergestellt. Klare Sache: Kamen während eines einzigen Lebens dermaßen viele Sünden zusammen, dass sie nicht einmal auf einer Kuhhaut Platz fanden, dann musste es sich schon um einen besonders üblen Schurken handeln!
Sündenlisten, daran glauben wir Gott sei Dank nicht mehr. Auch der Weihnachtsmann führt keine Liste der guten oder schlechten Taten unserer Kinder. Im Gegenteil, wie sehr Gott uns liebt geht auf keine Kuhhaut. Wie oft er uns vergibt, geht auf keine Kuhhaut. Er liebt uns unendlich. Wir können uns das nicht verdienen. Damit lässt sich gut in jeden Tag unseres Lebens gehen.
Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.