Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Gib dich lieber mit etwas Sicherem, Alltäglichem zufrieden, dass du sicher erreichen kannst. Wenn du etwas Größeres und Wertvolleres willst, besteht das Risiko, das du es nicht erreichst.
Dieses Sprichwort appelliert an die Genügsamkeit der Menschen. Sie sollen zufrieden sein, mit dem, was sie haben und nicht von Unerreichbarem Träumen.
Auf diese Weise hat Das Sprichtwort für mich etwas eingrenzendes. Jean-Luc Picard, der Captain der Enterprise sagte in der letzten Folge der US-Fernsehserie: Der Himmel ist das Limit. Ich finde, wer sich mit dem Spatz in der Hand zufrieden gibt und das Streben nach der Taube auf dem Dach aufgibt, der gibt die Hoffnung auf. Der gibt Ziele auf. Klar, der Spatz ist vielleicht der sicherere Weg. Es spornt mich allerdings auch an, nach höherem zu streben. Wenn das zu zu viel Druck führt, dann ist es besser, sich nach dem Spatz zu strecken, als die zweifelsohne schönere Taube herbei zu sehnen.
Der Evangelist Lukas sagt uns zu: „Habt keine Angst: Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Schwarm Spatzen!“ Das macht mir Mut, mich nach der taube auszustrecken. Wenn es beim ersten Mal misslingt, gelingt es vielleicht beim zweiten Mal. Zufriedengeben will ich mich nur mit dem Näheren, dem Spatz, wenn ich das andere bei angemessener Anstrengung nicht erreichen kann.
Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.