Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.
Da kommen sie aus allen Himmelsrichtungen. Die bunte Vielfalt Gottes. Menschen mit Sehnsucht nach Liebe, Frieden und Geborgenheit. Sie alle sind auf der Suche nach ihrer echten Heimat. Oft sind sie aus ihrer irdischen Heimat vertrieben worden. Sie sind auf der Flucht und heimatlos. Wo können sie ankommen? Wo begegnet ihnen wirkliche Liebe? Wo können sie sich willkommen und angenommen fühlen? Jesus sagt, im Reich Gottes ist für sie Platz. Das klingt hoffnungsvoll. Das gilt auch für uns. Oft sind wir vertrieben aus der Sicherheit einer Liebe, beispielsweise der Eltern oder der Kinder oder des Partners. Wo können wir ankommen? Jesus sagt: im Reich Gottes ist für uns Platz. Nun könnte man sagen:
„Wer’s glaubt, wird selig!“ Wer das sagt, bringt damit zum Ausdruck, dass er etwas für ziemlich unglaubwürdig hält, wenn nicht gar für einen ausgemachten Blödsinn. In der Geschichte des Huaptmanns von Kapernaum wird uns vor Augen geführt, dass nichts so wahr ist wie dieser Satz: Wer’s glaubt – wer an Jesus glaubt –, wird in der Tat selig.
Der Vertreter der römischen Besatzungsmacht kommt zu Jesus, weil sein Diener krank ist. Er glaubt, dass Jesus ihn heilen kann. Er bittet ihn darum. Das beeindruckt Jesus. Die beiden sind sich in ihrem Glauben fremd. Doch für den Hauptmann ist klar, nach allem, was er von Jesus gehört hat, wird der ihm helfen können. Und Jesus hilft ihm. „Was du geglaubt hast, das soll geschehen.“
Es gibt Momente, da wünschte ich mir, dass es genauso einfach wäre. Doch leider ist es das nicht und ich bin mir sicher, dass viele andere mit mir an dieser Tatsache immer wieder leiden. Was also bleibt? Das Versprechen Jesu: bei mir findest du Sicherheit, Liebe. Ich hoffe, dass die Liebe, nach der wir uns auch sehnen, die menschliche Liebe, dann auch kommt, für jeden von uns, so wie es ihm und ihr angemessen ist. Die Hoffnung bleibt.
Für heute wünsche ich euch, habts Zuversicht und bleibts gsund. Nur für diese Woche. Für die kommende sorgen wir später.