Im August, genauer am 21. August, ist in den USA der Nationalfeiertag der Honigbiene. Ich finde das eine gute Einrichtung, da wir in Deutschland darunter leiden, dass die Bienen immer wieder im Rückgang sind. Vom Bienensterben ist die Rede. Doch Bienen sind wichtig für uns. Der Nationaltag der Honigbiene soll auf die große Bedeutung der Biene für unsere Lebensqualität aufmerksam machen. Gleichzeitig soll er das Bewusstsein für den Tierschutz stärken. Bienen erzeugen nicht nur köstlichen Honig, sondern tragen als Bestäuberinsekten einen besonders großen Beitrag zu unserem Ökosystem bei.
Im Buch Jesus Sirach können wir im alten Testament nachlesen: „Gar winzig unter den fliegenden Wesen ist die Biene und doch bringt sie das beste Gut hervor.“ Über dem Bienenstock am Ratzeburger Dom ist daher im Lateinischen zu lesen: „Deus in minimis maximus“ Übersetzt heißt das: „Gott ist im Kleinen der Größte.“
Das kann uns ein sommerliches Gleichnis sein, das gegen unsere Selbstzweifel hilft, dass unsere Möglichkeiten und Kräfte viel zu klein seien. Wir können viel tun.
Im Jahr der Bundestagswahl, in dem die Grünen das erste Mal eine Kanzlerkandidatin stellt und es im Wahlkampf so hoch hergeht wie wohl selten zuvor, ist es gut und wichtig, sich das bewusst zu machen. Wir können viel tun.
Beispielsweise nicht alles gleich abmähen, sondern Lebensraum für Bienen schaffen. Honig beim Imker und nicht beim Discounter kaufen. Einen Imker gibt es sicher auch in eurer Nähe. Unsere Möglichkeiten und Kräfte sind oft ungeahnt groß. Denken wir wieder daran, wenn wir einer Biene begegnen, was Gott auch durch unsere kleine Kraft bewirken kann.
Für die kommenden Wochen wünsche ich euch: habts Zuversicht und bleibts gsund. Nur diese Woche. Für die kommende sorgen wir später.