Von allen Seiten umgibst du mich, Gott, und hältst deine Hand über mir.
So steht es in Psalm 139. Ich finde, das ist einer der schönsten Psalmen der Bibel. Er drückt Geborgenheit aus, gewollt sein. Er drückt aus, wie wichtig wir für Gott sind. Egal, wo wir hingehen, Gott geht mit. Egal, ob es in die finstersten Tiefen unserer Existenz geht, oder auf die höchsten Höhen des Glücks, Gott geht mit. Dieser Vers aus Psalm 139 wird gern als Taufspruch ausgewählt. Ich glaube, das liegt daran, dass er hoffen lässt. Er schenkt Hoffnung in dieser manchmal rauen Welt behütet und geschützt zu sein. Und es gibt wohl nichts wichtigeres, als das Gefühl, behütet und geschützt zu sein.
Ein Tag im Strandkorb hilft bisweilen, das zu spüren. Der Korb umgibt mich zwar nicht von allen Seiten. Doch er ist wie eine kleine bergende Höhle, die schützt vor Wind, fliegendem Sand, Sonne und den Blicken der Anderen. Ein Schutz- und Erholungsraum mit Ausblick in die Weite. Er ist stabil und sicher im Inneren, gleichzeitig ist er offen und beweglich. Er lässt sich ja drehen, in die Sonne, in den Schatten, weg vom Wind, hin zu den Nachbarn. Ein Raum zum Dösen und Lesen, zum Gucken und Essen, zum Quatschen und Nachdenken, zum Sein und Entspannen. Von fünf Seiten umgeben und behütet.
Vielleicht sind Strandkörbe immer noch so beliebt, weil man in ihnen sicher und gleichzeitig frei sein kann. Göttlich.
Für die kommenden Sommerwochen wünsche ich euch so einen Strandkorb, einen Schutzrum, in dem ihr euch sicher und geborgen fühlt.
Außerdem wünsche ich euch: habts Zuversicht und bleibts gsund. Nur diese Woche. Für die kommende sorgen wir später-