Keine Präsenzgottesdienste, keine Gruppen und Kreise, eine unklare Perspektive, Tag für Tag neue Schauernachrichten.
Ja es sind seltsame Zeiten und sie dauern an. Man könnte meine, das Leben steht still. Das Gegenteil ist der Fall. Das Leben pulsiert, es findet statt, es schreitet voran. Freilich, es tut das ganz anders, als wir uns das ausgemalt haben und ausgedacht haben. Es ist zerbrechlich.
Umso wichtiger ist es im Hier und Jetzt, im Heute zu leben. Leben findet heute statt. Wir sollten es nicht verschieben. Von Sören Kierkegaard stammt der Ausspruch: Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muss man es aber vorwärts.
Vielleicht werden wir eines Tages die Bedeutung all dessen verstehen, was derzeit geschieht. Doch bis dahin sollten wir unser Leben leben, mit allem, was es uns an Herausforderungen und Freuden bietet. Dass wir das nicht panisch verzweifelt tun müssen, finden Sie in diesem Gemeindebrief ebenso heraus wie die Tatsache, dass Leben sich ereignet, während wir andere Pläne machen.
Wir hoffen, dass viel von dem Leben, das wir im Ein-Blick dieses Mal darstellen, bald wieder möglich sein wird. Bis dahin lassen Sie uns beten, dass es bald besser werden möge und unsere Leben den jetzigen Möglichkeiten entsprechend leben.
Für das Redaktionsteam
Pfarrer
Michael Meyer zu Hörste