Aller guten Dinge sind drei.
Das ist eine Art Rechtfertigung, dass der dritte Versuch, etwas zu tun, funktionieren wird. Die Zahl drei hatte eine große Bedeutung im germanischen und mittelalterlichen Rechtswesen. Germanische Volks- und Gerichtsversammlungen wurden dreimal im Jahr abgehalten und auch ein Angeklagter wurde dreimal geladen, bevor er in seiner Abwesenheit verurteilt wurde.
Im christlichen Glauben ist die drei ebenfalls eine besondere Zahl. Wir kennen Gott, Vater Sohn und heiliger Geist, die heilige Dreifaltigkeit. Wir kennen die heiligen drei Könige. Die heilige Familie waren ebenfalls drei, Josef, Maria und das Jesuskind. Allerguten Dinge sind drei, das ist für mich auch das Maß, wie oft ich etwas versuche. Drei Versuche ist ein Maß, das mich motiviert. Es sind genug Versuche, dass ich die Hoffnung habe, dass es doch noch funktioniert. Es ist eine begrenzte Zahl von Versuchen, so dass ich nicht frustriert bin. Drei Versuche und dann ist es auch gut. Wenn es nicht funktioniert braucht es noch Zeit. Ich erinnere mich an die Sprüche. Alles hat seine Zeit. Etwas probieren hat seine Zeit, etwas zur Seite legen hat seine Zeit. Es ist erlaubt und es ist sogar gut, irgendwann einen Versuch aufzugeben. Ich darf aufhören. Das hat etwas sehr Befreiendes.
Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.