Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Das Sprichwort bedeutet: Wer zuerst da ist, hat einen Vorteil.
es kommt aus dem Mittelalter. Im Mittelalter mussten sich die Bauern mit ihrem Getreide vor der Mühle anstellen und warten bis sie ihr Korn mahlen konnten. Wer zuerst da war, konnte schnell mit seinem Mehl wieder nach Hause gehen. Die Bauern, die spät kamen, mussten lange in der vollen Schlange stehen. So ähnlich kommt es mir derzeit vor. Wer zuerst einen Mund-Nasen-Schutz hat, fühlt sich früher sicherer. Wer möglichst früh einkaufen geht kann sicher sein, dass er noch alles bekommt, was er will. Wer früher sein Geschäft wieder öffnen kann, der läuft weniger Gefahr, unterzugehen. Manche fragen sich: wieso dürfen die und wir nicht? So entsteht ein Konkurrenzdenken. Schneller sein, als die anderen. Einen Vorteil haben. Das passt so gar nicht zur derzeit immer wieder beschworenen Solidarität.
Mich beruhigt der Gedanke, den ich in der Bibel finde: Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Ich kann abwarten. Ich bin sicher: Gott sorgt für mich. Gott sorgt für uns alle. Auch und gerade in dieser Zeit. Mich trägt das durch den heutigen Tag. Ich hoffe, euch auch.
Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.