Eer erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Erquicken ist ein seltsames Wort. Es gehört zu den Worten, die vom Aussterben bedroht sind. Es bedeutet „zu neuer Lebenskraft führen“. Gott belebt uns sozusagen wieder. Er belebt unsere Seele. Das gefällt mir. Unsere Seele leidet manchmal sehr. Sie flüchtet sich dann in eine Depression. Es wird dunkel in unsere Seele. Um wieder ins Licht zu kommen, braucht sie Erquickung. Sie wird zu neuer Lebenskraft geführt.
Wie oft funktionieren wir nur noch? Dann läuft unsere Seele auf Sparflamme. Sie kann viel verkraften. Irgendwann wehrt sie sich. Dann braucht sie Erquickung, weil sie droht zu vertrocknen. Und das ist Chefsache, weiß der Beter des 23. Psalms. Gott selbst sorgt für diese Wiederbelebung. Wie? Mit guten, frohen Gedanken. Durch Menschen, die es gut mit mir meinen. Ein Telefongespräch, ein Skypeanruf, ein Spaziergang an der Sonne, ein gutes Buch. Gott bringt Licht und neuen Schwung in meinen Seele.
Das ist Ostern. An Ostern hat er das endgültig und für alle Zeiten gemacht. Ostern führt uns zu neuer Lebenskraft. Ostern lässt es hell werden in unserer Seele, in unseren Herzen. Deshalb ist es gut, jedes Jahr aufs neue Ostern zu feiern. Egal, wie die Umstände sind. Wir zünden die Osterkerze an und erinnern uns. Wir lassen Gott unsere Seele erquicken.
Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.