Zuversicht – Sieben Wochen ohne Pessimismus
So ist das Motto der diesjährigen Fastenaktion. Die zehn Gebote sagen uns, was wir alles nicht tun dürfen oder sollen. Wie wären stattdessen positiv formulierte Handlungsanweisungen? Wir versuchen das einfach mal in den nächsten Tagen.
7. Gebot: Achte das Eigentum von anderen und lass jedem, was ihm gehört
Jedem das Seine zu lassen ist ein wichtiger Aspekt gelingender Gemeinschaft. Es gibt eine Geschichte in der Bibel, die handelt von Arbeitern im Weinberg. Da bekommt jeder den gleichen Lohn. Die, die um 6 Uhr morgens anfangen zu arbeiten, die um 9 Uhr oder um 12 Uhr oder um 15 Uhr oder gar um 17 Uhr angefangen haben. Alle bekommen den gleichen Lohn. Warum? Weil der Weinbergbesitzer mit jedem diesen Lohn ausgehandelt hat. Das war für alle in Ordnung. Bis sie mitbekamen, dass andere weniger arbeiten mussten für das gleiche Geld. Da kam der Neid ins Spiel. Und schon war das Eigentum, der Lohn anderer interessant.
Das Eigentum von anderen zu achten, jedem das seine zu lassen, heißt, gönnen zu können. Ich gönne dem anderen von Herzen, was er hat. Ich bin mit dem zufrieden, was ich habe. Ich bin im Gleichgewicht. Erst der Neid lässt mich auf das schauen, was andere haben und was mir vermeintlich fehlt.
Sieben Woche mit Zuversicht heißt: sich an dem erfreuen, was ich habe. Wert schätzen, was ich habe. Auch, was ich an anderen Menschen habe. Mir klar machen, wo die schönen Dinge in meinem Leben sind, ohne auf die anderen zu schauen.
Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.